Zwischen 1929 und 1942 wurde die Kirche restauriert. Dabei wurde der
gotische Turm auf eine Höhe von 62 Metern aufgestockt. Dabei wurde das
Geschoss wiederhergestellt, das bei dem Brand von 1711 zerstört wurde
und ein weiteres kleineres Geschoss mit Zinnen
aufgesetzt, wodurch der Turm die Form und das Aussehen eines Wehrturms
bekommen sollte. Die Galerie wurde auch wiederhergestellt, nach dem die
Reste wieder aufgefunden wurden.
1930 entwarf der Bildhauer Hanns Breitenbach symbolische Bausteine in
Form einer Plakette die von Bürgern erworben werden konnten. Von der
Plakette wurden in der Staatlichen Hütte Gleiwitz 300 Bronze- und 500
Eisenexemplare gegossen. Mit den Einnahmen der Plaketten sollte die
Restaurierung mitfinanziert werden.
1942 wurden die Kirchturmglocken beschlagnahmt und als Schmelzgut zum Hamburger Glockenfriedhof
gebracht, wo sie die Kriegsjahre unbeschadet überdauerten. Nach der
Abtrennung der deutschen Ostgebiete verblieben die Glocken in
Westdeutschland. In den 1950er Jahren wurden die Glocken der neuen Heilig-Geist-Kirche in Braunschweig übergeben.Auf der Turmspitze wurde 1950 zum 700-jährigen Jubiläum der Stadt Gliwice ein großes Kreuz aufgestellt.
Seit 2004 ist der Turm von Frühling bis Herbst für Besucher zugänglich.
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