Adolf-Hitler-Kanal

Der Gleiwitzer Kanal, auch Oberschlesischer Kanal genannt (eingeweiht als „Adolf-Hitler-Kanal“, poln. Kanał Gliwicki), verläuft im Tal der Klodnitz (Kłodnica) zwischen Gleiwitz (Hafen Gliwice) und der Oder (Mündung: 50° 21′ 34″ N, 18° 8′ 25″ O) bei Cosel (Koźle) und wurde zwischen 1934 und 1939 an Stelle des alten Klodnitzkanals errichtet. Er hat eine Länge von ca. 41 km und einen Höhenunterschied von ca. 49 m.
Nachdem auf dem Klodnitzkanal auch nach nochmaligem Ausbau nur eine Passage von Lastschiffen bis zu 100 t und 1,20 m Tiefgang möglich war, erfolgte ab 1934 ein Neubau des Kanals mit veränderter (verkürzter) Trasse sowie weniger und moderneren Schleusen.
Am 8. Dezember 1939 wurde der "Adolf-Hitler-Kanal" durch Rudolf Heß feierlich eingeweiht. Gleichzeitig führte der Stellvertreter Hitlers den ersten Spatenstich für den Oder-Donau-Kanal aus. Die Arbeiten an dem Projekt dieser 320 km langen Wasserstraße wurden aber bald eingestellt.
Der Gleiwitzer Kanal ist für Schiffe bis zu einem Tiefgang von 2,25 m passierbar. Sein Mündungsbecken ist der Oderhafen in Klodnitz.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde 1950 die Schifffahrt auf dem Kanał Gliwicki durch die Volksrepublik Polen wieder aufgenommen. Später wurde auch die projektierte Jahresgütermenge von 3 Millionen Tonnen erreicht. Inzwischen ist der Transport auf unter 300.000 t im Jahr zurückgegangen.
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Neudorferstrasse


  Neudorferstrasse, Gleiwitz (heute ul. Bohaterów getta Warszawskiego)

Löschstrasse

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Gleiwitz, Löschstrasse (heute ul. Częstochowska).

Allerheiligenkirche

Zwischen 1929 und 1942 wurde die Kirche restauriert. Dabei wurde der gotische Turm auf eine Höhe von 62 Metern aufgestockt. Dabei wurde das Geschoss wiederhergestellt, das bei dem Brand von 1711 zerstört wurde und ein weiteres kleineres Geschoss mit Zinnen aufgesetzt, wodurch der Turm die Form und das Aussehen eines Wehrturms bekommen sollte. Die Galerie wurde auch wiederhergestellt, nach dem die Reste wieder aufgefunden wurden.
1930 entwarf der Bildhauer Hanns Breitenbach symbolische Bausteine in Form einer Plakette die von Bürgern erworben werden konnten. Von der Plakette wurden in der Staatlichen Hütte Gleiwitz 300 Bronze- und 500 Eisenexemplare gegossen. Mit den Einnahmen der Plaketten sollte die Restaurierung mitfinanziert werden.
1942 wurden die Kirchturmglocken beschlagnahmt und als Schmelzgut zum Hamburger Glockenfriedhof gebracht, wo sie die Kriegsjahre unbeschadet überdauerten. Nach der Abtrennung der deutschen Ostgebiete verblieben die Glocken in Westdeutschland. In den 1950er Jahren wurden die Glocken der neuen Heilig-Geist-Kirche in Braunschweig übergeben.Auf der Turmspitze wurde 1950 zum 700-jährigen Jubiläum der Stadt Gliwice ein großes Kreuz aufgestellt.
Seit 2004 ist der Turm von Frühling bis Herbst für Besucher zugänglich.

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Mittelschule

http://www.podstawa.de/mittelschule.jpg                                                Mittelschule Gleiwitz (heute ist

Institut für Chemie).

Stadttheater


teatr dawniej

Wilhelmstrasse

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http://www.podstawa.de/gleiwitz_wilhelmstr2.jpgWilhelmstasse, Gleiwitz (heute ul. Zwycięstwa).

Rathaus

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Das Rathaus von Gliwice (Gleiwitz) befindet sich in der Mitte des Rings in der Altstadt.
Der Vorgängerbau des Rathauses wurde am Ende des 13. Jahrhunderts erbaut. Mauerreste des Vorgängerbaus befinden sich heute noch im Keller. Das heutige Rathaus stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde ursprünglich im gotischen Stil errichtet. Ab 1784 erhielt das Rathaus sein heutiges barock-klassizistisches Aussehen. Nach 1945 wurde das Rathaus an der Vorderseite durch Arkaden ergänzt. 2002 wurde das Rathaus renoviert.
Heute befinden sich im Rathaus das Standesamt, ein Repräsentationssaal und ein Café im Kellergewölbe. Der Rathausturm hat eine Höhe von 41,5 Metern.

Sender Gleiwitz


 Radiostacja Gliwicka w Gliwicach
 Der erste Rundfunksender in Gleiwitz wurde am 15. November 1925 an der Raudener Straße in Betrieb genommen. Zum Senden verwendete er eine T-Antenne, die an zwei 75 Meter hohen Stahltürmen befestigt war. Da diese Anlage, deren Sender 1928 in der Leistung gesteigert wurde, später nicht mehr den Anforderungen genügte, wurde zwischen dem 1. August 1934 und dem 23. Dezember 1935 an der Tarnowitzer Landstraße ein neuer Sender gebaut, der als Antennenturm einen noch heute vorhandenen 111 Meter hohen Holzturm besitzt.
Die Sendeanlage in Gleiwitz-Petersdorf überstand, im Unterschied zu vielen anderen Sendeanlagen in Deutschland und den von Deutschland besetzten Gebieten, den Zweiten Weltkrieg fast unversehrt. Vom 4. Oktober 1945 bis 1955 diente der Sender Gleiwitz zur Verbreitung von Radioprogrammen im Mittelwellenbereich, bevor ein neuer Sender in Ruda Śląska seine Funktion übernahm.
In den Innenräumen des Gleiwitzer Senders befand sich in der Nachkriegszeit eine Produktions- und Testhalle, in der Radioteile hergestellt wurden.
Seit dem 1. Januar 2005 ist der Sender Gleiwitz ein Museum. Das Museum zeigt die alte Rundfunktechnik des Senders und dokumentiert den inszenierten Überfall von 1939.
Im Jahre 2009 erfolgte eine Renovierung des Baukomplexes. Es entstand zwischen Sendegebäude und Sendeturm eine schöne Außenanlage mit u.a. 2 Wasserbecken. Es wurde eine Illumination installiert, wodurch der Turm besonders attraktiv in der Dämmerung aussieht. Der unmittelbare Bereich des Sendegebäudes sieht im Prinzip noch so aus wie in der Erbauungszeit. Erhalten ist auch die mit Eichenlaub gezierte Säule vor dem Sendegebäude sowie das Tor zum Sendegebäude in historischer Gestalt.

Bahnhofstrasse

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Bahnhofstrasse, Gleiwitz (heute ul. Dworcowa).

Klodnitzkanal

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