Nachdem auf dem Klodnitzkanal auch nach nochmaligem Ausbau nur eine Passage von Lastschiffen bis zu 100 t und 1,20 m Tiefgang möglich war, erfolgte ab 1934 ein Neubau des Kanals mit veränderter (verkürzter) Trasse sowie weniger und moderneren Schleusen.
Am 8. Dezember 1939 wurde der "Adolf-Hitler-Kanal" durch Rudolf Heß feierlich eingeweiht. Gleichzeitig führte der Stellvertreter Hitlers den ersten Spatenstich für den Oder-Donau-Kanal aus. Die Arbeiten an dem Projekt dieser 320 km langen Wasserstraße wurden aber bald eingestellt.
Der Gleiwitzer Kanal ist für Schiffe bis zu einem Tiefgang von 2,25 m passierbar. Sein Mündungsbecken ist der Oderhafen in Klodnitz.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde 1950 die Schifffahrt auf dem Kanał Gliwicki durch die Volksrepublik Polen wieder aufgenommen. Später wurde auch die projektierte Jahresgütermenge von 3 Millionen Tonnen erreicht. Inzwischen ist der Transport auf unter 300.000 t im Jahr zurückgegangen.
